Initiativen

Oktober
2016

Selbstbestimmung des Geschlechts

Österreichs TG-Initiativen revidieren ihre Position zur Personenstandsänderung

Nachdem nun schon in vier europäischen Staaten Personenstandsänderungen ohne medizinische, therapeutische oder psychiatrische Kriterien oder Begutachtung möglich sind, hat TransX Österreichs Transgender-Initiativen eingeladen unsere gemeinsame Position von 2009 zu überdenken. Wir fordern nun autonome Geschlechtsbestimmung, eine Abkehr durch die entmündigende psychologischen Stellungnamen und – wie auch bislang – freie Änderungen der Vornamen ohne Geschlechtsbarrieren.

Ergebnis des Zusammentreffen vom 15. Oktober ist ein neues TG-Positionspapier.

Wir lassen uns nicht unheilbar krank machen!

Initiative gegen die neuen Behandlungsempfehlungen

Ende Juli 2014 hat das Gesundheitsministerium "Empfehlungen für den Behandlungsprozess bei Geschlechtsdysphorie bzw. Transsexualismus nach der Klassifikation in der derzeit gültigen DSM bzw. ICD-Fassung" veröffentlicht und in den nächsten Monaten mehrmals korrigiert. Es ist ein dillentantistisches provinzielles Werk, das Unverständnis von Transsexualität bezeugt: Behandlungen und Personenstandsänderungen sollen von dubiosen Prognosen dauerhaften Leidens abhängen!

TransX fordert die Gesundheitsministerin in einem offenen Brief auf, die Empfehlungen zurückzuziehen und startet eine Onlinepetition.

Im Dezember können wir mit dem BMG vereibaren, dass die gröbsten Dummheiten korrigiert werden. Dennoch verbleiben genug Punkte, die den Betroffenen unnötige Belastungen aufbürgen.

Yasar muss bleiben !

Transsexuelle Türkin bekam noch eine Chance für ein faires Asylverfahren

Yasar kommt aus der Türkei und hat im September 2009 in Österreich einen Asylantrag gestellt. Sie wurde als Transsexuelle in der Türkei von der Polizei misshandelt. Bei einem Messerattentat wurde sie durch einen Lungenstich schwer verletzt und die Polizei hat es abgelehnt, eine Anzeige auch nur entgegenzunehmen. Yasar ist auch gefährdet, durch ihre Familie ermordet zu werden, die Transsexualität als Blutschande sieht.

Nach starkem Engagement von TransX im Netzwerk zum Schutz von LGBTIQ Flüchtlingen und der größten Demonstration zum Schutz von TransGender-Rechten, die Wien je erlebt hat, konnte am 14. Juni - einem Tag vor der geplanten Abschiebung - die Abschiebung noch gestoppt und ein Zulassungsverfahren für ein neues Asylansuchen initiiert werden.

Trans sein ist in der Türkei lebensgefährlich. Wir erfahren fast jeden Monat von Hass-Verbrechen an Trans-Frauen in der Türkei. Yasar darf nicht abgeschoben werden – es würde sie töten !

Das soziale Geschlecht muss auch vom Staat anerkannt werden!

Österreichische TransGender-Initiativen formulieren eine gemeinsame Position zur Personenstandsänderung

Infolge der Beschwerde von Michaela P. hat derVerwaltungsgerichtshof hat im Februar 2009 den Zwang zu genitalanpassenden Operationen bei Peronenstandsänderungen gekippt (VwGH 27.02.2009, Ziffer 2008/17/0054, siehe Rechtsentwicklung). Dessen ungeachtet fordern die Standesämter für Peronenstandsänderungen weiterhin Operationen, so wie es die Schreiben des BMI nahelegen (VA 1300/0013-III/2/2007 und VA 1300/0063-III/2/2009). Es ist offensichtlich, dass für Personenstandsänderungen in Österreich nun neue unblutige Kriterien formuliert werden müssen.

Für den 28. Juni 2009 lud TransX alle österreichischen TransGender-Initiativen zu einem Vernetzungstreffen zur Formulierung eines Entwurfs für zukünftige Personenstandsänderungen ein. Mit (überraschend) große Einigkeit wurde ein gemeinsamens Positionspapier beschlossen: Der Staat darf keinerlei medizinischen Eingriffe für die Anerkennung des gelebten Geschlechts fordern! Das gelebte Geschlecht sollte entscheiden sein und nicht irgendwelche dubiosen Einschätzungen von Paychiatern.

Stop den homo- und transphoben Hass-Verbrechen in der Türkei

Seit Juli 2008 wurden sieben Morde an schwulen Männern und drei Morde an transsexuellen Frauen bekannt. Hilferufe an die Polizei verhallten ungehört. Nun soll auch die LGBT-Gruppe Lambdaistanbul wegen „Obszönität und Unzucht“ aufgelöst werden!

Zusammen mit 10 anderen Initiativen rief TransX Ende April zu einer Demonstration bei der Türkischen Botschaft auf. Ulrike Lunacek übergab dem Botschafter unsere Forderungen. Ein Gericht hat inzwischen gegen das Verbot von Lamdsistambul entschieden. Die Morde an Transfrauen gehen weiter ...

Gisberta: Mord an einer Transsexuellen in Portugal

TransX ruft zu einer Mahnwache auf und lädt zu einer Seelenmesse ein.

Gisberta
Gisberta

Gisberta war Immigrantin, obdachlos, transsexuell, HIV-positiv, Sex-Arbeiterin, hatte Drogen-Probleme. Gisberta wurde am 22. Februar 2006 ermordet. Nach drei Tagen grauenvollster Folter noch lebend in einen Wassergraben geworfen.

1. Europäischer TransGender Rat

First European TransGender Council on Civil and Political Rights

Im Jahr 2005 feierte TransX sein 10-jähriges Jubiläum. Wir nahmen das zum Anlass, zwischen 3. bis 6. November im Wiener Rathaus das erste Europäische TransGender Vernetzungstreffen zu organisieren. Damit wurde der Grundstein zur ersten europaweit aktiven Transgender Organisation "TransGender Europe" gelegt.

Petition zur freien Wahl des Vornamens

Eine TransX Unterschriftensammlung führt zu einem Initiativantrag im Parlament

Über 3.000 Menschen haben mit ihrer Unterschrift die Forderung nach einer freien Wahl des Vornamens unterstützt. Mit dieser schönen Rückenstärkung hat TransX eine Petition zur freien Wahl des Vornamens formuliert und am 28. 6. 2005 im Parlament übergeben.

Eine bessere Behandlung für TS!

TransX bringt seine Vorstellungen für neue Behandlungsrichtlinien beim Salzburger Konsensustreffen ein

Im November 2004 wurde im Rahmen einer "Fachtagung zur Behandlung von Transsexuellen in Österreich" in Salzburg über mögliche Anpassungen der Empfehlungen aus dem Jahr 1997 beraten. TransX hat an der Tagung teilgenmommen und die Standpunkte der Betroffenen eingebracht.

 

 

  Keine Geschlechtszwänge !

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