TransX Newsletter
vom 30.09.2020 für die Online Nachlese

Liebe Freund*innen von TransX,

25 Jahre TransX 

Am 4. September feierte TransX auf Einladung der Stadt Wien im Rathaus das 25. Jubiläum. Das Interesse an dem Empfang daran war so groß, dass coronabedingt leider nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Ihr könnt den Event jetzt aber auch auf unserem Youtube-Kanal nachsehen. Jahrelange Aktivist*innen, Begleiter*innen und Beobachter*innen von TransX kommentieren ein Vierteljahrhundert Transgender-Emanzipation und aktuelle Entwicklungen.

Keine TS-Diagnose für Personenstandsänderungen in Wien

Schon im März bat TransX die Stadt Wien für die Personenstandsänderungen von der pathologisierenden Diagnose „Transsexualität“ Abstand zu nehmen. Als besonderes „Geburtstagsgeschenk“ verkündete Stadtrat Jürgen Czernohorszky beim Festakt „25 Jahre TransX“, dass dies nun ermöglicht wird. Eine Erklärung über die Geschlechtsidentität sollte ausreichen. Ob auch eine Selbsterklärung ohne Entmündigung ausreichen kann, bleibt noch offen.

TransX-Clubabende

Angesichts der wieder stärker werdenden Corona-Pandemie müssen wir zunächst von stärker besuchten Villa-Clubabenden Abstand nehmen. Der nächste Abend „Safer Sex 3.0 für Trans*Personen“ am Montag, den 5. Oktober, um 20 Uhr, wird als Zoom-Konferenz stattfinden. Mitarbeiter*innen der Aids-Hilfe Wien informieren über sexuell übertragbare Erkrankungen.

Bitte steig´ zu dem Abend mit diesem Link ein.

Welche weiteren Corona-bedingten Programmänderungen notwendig werden, ob Online-Treffen oder Villa-Abende mit Voranmeldung, findest du jeweils auf unserer Startseite.

„Weder männlich noch weiblich“

Das Innenministerium ermöglicht dank kräftiger Intervention der Grünen nun die offiziellen Geschlechtsbezeichnungen „inter“, „divers“ und „offen“ bzw. eine Streichung des Geschlechtseintrags. Dies steht Personen offen, die aufgrund ihrer „chromosomalen, anatomischen und/oder hormonellen Entwicklung“ weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können, und ist durch ein Fachgutachten, das die Betroffenen auch selbst einbringen können, zu belegen. Eine personenstandsrechtliche Rückkehr in eines der vulgären Geschlechter erfordert ebenfalls ein Fachgutachten.

Eva für das TransX-Team